Als unsere Tochter 2015 auf die Welt kam, wollten wir (natürlich wie alle Eltern vor uns) die ganze Familie und den kompletten Bekanntenkreis an ihrer Schönheit teilhaben lassen. Recht schnell kam die Idee auf ein Fotoshooting für eine Weihnachtskarte auf die Beine zu stellen. Die Entscheidung über das Motiv wurde auch schnell gefällt – ein Engel der sich durch einen Haufen Geschenke wühlt. Die Engelsflügel hat die Mama aus einem Faschingskostüm in mühevoller Kleinarbeit (Federn ab, stutzen auf Babyformat und jede Feder einzeln aufkleben) sowie die drei verpacken Geschenke gebastelt. Ich habe die Klickfabrik gebucht und mir ein paar Gedanken über das Licht gemacht.
Ich wählte ein klassisches Setup: große Octabox ca. 45 Grad von oben und seitlich rechts, ein Reflektor links und hinten von beiden Seiten Spots auf den Hintergrund (weiß).
Um beim Fotogtafieren weiter weg zu sein, damit das Modell nicht von den Geschenkboxen abgelenkt wird, und um das Bild möglichst komprimiert zu halten, habe ich mit einer 70-200mm (meistens um 170mm) Linse fotografiert. Blende f/8, ISO natürlich bei 100.
Die Anna-Lena hat wunderbar mitgemacht. Dabei hat die Mama einen sehr aktiven Part bei der Anleitung und vor allem auch beim „Bei-Laune-Halten“ gespielt. Nach wenigen Minuten war die Luft raus und wir haben sie wieder angezogen und das Studio im Krabbelmodus erkunden lassen.
Letztendlich sind wir mit vielen schönen Fotos nach Hause gekommen.
Anschließend wurde das ausgewählte Foto in Photoshop für ein Kartendesign verwendet und nach einem Softproof schließlich bei Saal-Digital gedruckt.
Die Karte kam sehr gut an – lustigerweise haben im ersten Moment auch die Großeltern nicht erkannt wer der Engel auf der Karte ist.
